Österreichische Nationalratswahlen – aus der Perspektive der mitteleuropäischen Staaten

Datum/Zeit
September 26, 2024
18:30 - 20:00 MESZ/MEZ


Ort: Institut für den Donauraum und Mitteleuropa

Am 29. September 2024 finden die Parlamentswahlen in Österreich statt. Es zeichnet sich dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den drei großen Parteien, der rechtsradikalen FPÖ, der konservativen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ, ab. Die kleineren Parteien, wie die Grünen und die liberalen Neos bzw. die außerparlamentarische, linksradikale KPÖ, können für mögliche Koalitionen gebraucht werden, wenn die ÖVP keine Mehrheit mit der FPÖ bekommen (oder trotz Mehrheit: keine Koalition mit dieser Partei bilden) kann bzw. wenn eine Wiederaufnahme einer „Großen Koalition“ zwischen ÖVP und SPÖ mathematisch oder politisch nicht möglich wird. Die große Frage der Parlamentswahlen besteht darin, ob die FPÖ erstmals in ihrer Geschichte den ersten Platz bei einer nationalen Parlamentswahl erreichen und eventuell sogar den Bundeskanzler stellen kann.

Wie blickt aber das nahe Ausland auf die österreichischen Parlamentswahlen? In der vom Institut für den Donauraum und Mitteleuropa organisierten Podiumsdiskussion wollen wir – zusammen mit Korrespondent*innen – den Fragen nachgehen, ob und wie über die österreichischen Parlamentswahlen, vor allem im Kontext eines möglichen Wahlsieges der FPÖ, berichtet wird. Werden diese Parlamentswahlen ähnlich intensiv und interessiert verfolgt, wie es etwa der Fall mit den französischen, den britischen und den „ostdeutschen“ Parlamentswahlen war? Oder genießt Österreich immer noch den Ruf, eine „heile Welt“ zu sein, deren Innenpolitik jenseits der Grenzen der Alpenrepublik wenig Interesse hervorruft? Oder wird gerade diese „kleine Welt“ doch so wahrgenommen – wie im berühmten Gedicht von Friedrich Hebbel aus dem Jahre 1862 –, „[i]n der die große [Welt] ihre Probe hält“?

 

Moderation:

Péter Techet (wissenschaftlicher Mitarbeiter, IDM)

Teilnehmer*innen:

Meret Bauman (Korrespondentin, „Neue Zürcher Zeitung“, Wien)

Andrej Ivanji (Journalist, Publizist, „Vreme“, Belgrad / Wien)

Stephan Ozsváth (freier Journalist, früherer ZDF-Korrespondent, Wien)

Kornélia R. Kiss (Journalistin, „Magyar Hang“, Budapest)

 

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