Buchvorstellung und Diskussion mit Jakob Hauter. Russlands unbemerkte Invasion: Der Kriegsausbruch in der Ostukraine im Jahr 2014 und seine Bedeutung für das Kriegsgeschehen im Herbst 2024
Datum/Zeit
November 12, 2024
18:00 - 19:30 MESZ/MEZ
Ort: Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, Seminarraum, 1090 Wien, Hahngasse 6/1/24 & online
Der Krieg in der Ukraine begann nicht am 24. Februar 2022. Er begann acht Jahre zuvor in der ostukrainischen Donbas-Region. In seinem Buch „Russlands unbemerkte Invasion“ untersucht Jakob Hauter die Eskalation der Gewalt im Frühjahr und Sommer 2014. Er zeigt, dass es sich bei dem Konflikt auch bereits vor 2022, entgegen der landläufigen Meinung, nicht um einen Bürgerkrieg handelte. Die Ukraine kämpft seit Beginn des bewaffneten Konflikts gegen eine russische Invasion. Zu diesem Schluss gelangt Hauter nach einer gründlichen Auswertung öffentlich verfügbarer digitaler Quellen. Er argumentiert, dass das Internet nicht bloß ein Ort für Propaganda und Desinformation, sondern ebenfalls eine Fundgrube für wertvolle Originalquellen ist. Mit der richtigen Herangehensweise können sich sowohl Wissenschaftler*innen als auch Laien diese Fundgrube zunutze machen.
PROGRAMM
Buchpräsentation und Diskussion mit Jakob Hauter
Moderation: Sebastian Schäffer, Direktor IDM
Über den Autor
Dr. Jakob Hauter promovierte im Jahr 2022 an der School of Slavonic and East European Studies (SSEES) des University College London (UCL). Er arbeitete außerdem als Analyst russischer und ukrainischer Medien und Politik für die Botschaft der Vereinigten Staaten im Vereinigten Königreich sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Recherchegruppe Forensic Architecture. Er ist Herausgeber des Sammelbandes „Civil War? Interstate War? Hybrid War? Dimensions and Interpretations of the Donbas Conflict in 2014-2020″ (ibidem 2021). Hauters Buch „Russlands unbemerkte Invasion“ ist bei ibidem erschienen und direkt beim Verlag und im Buchhandel verfügbar.
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